Selbstorganisation
Share
Selbstorganisation – Wie organisiere ich mich richtig?
Jeder kennt es: Die Selbstorganisation versagt – Deine Termine häufen sich – Du wirst von Aufgaben überschwemmt und beginnst langsam aber sicher den Überblick zu verlieren. Am Ende des Tages stellst Du fest, dass unzählige To-Do‘s noch zu erledigen sind und in Deinem Kopf lauter Gedanken schwirren. Der Stress ist groß und der Kopf platzt fast – so muss es nicht sein. Mit den folgenden Tipps hast Du es einfacher, dein Leben zu ordnen und legst den Grundstein dafür, immer pünktlich zu sein, Erledigungen effektiv zu organisieren und insgesamt deine Zeit entspannter zu verbringen.
Selbstorganisation – Die Methode macht´s!
Wenn ein Mensch versucht, all seine To-Do’s im Kopf zu behalten, verliert der eine früher, der andere später den Überblick und vergisst im schlimmsten Falle Wichtiges. Zwanghaft zu versuchen sich alles einzuprägen ist nicht möglich und auch gar nicht nötig.
Merke dir deshalb: „Wer schreibt bleibt!“. Schreibe einfach alles auf. Das geht besonders gut mit Listen – dem Kernpunkt der guten Selbstorganisation. Alleine das Aufschreiben von Gedanken befreien Dein Kurzzeitgedächtnis von lästigen Gedankenschleifen und Schreckmomenten. Einmal aufgeschrieben liegen Deine Gedanken und dringenden Eckpfeiler jederzeit abrufbar und „unvergessbar“ vor Dir auf dem Tisch. Probiere es aus! Jetzt kannst Du Deine gedanklichen Kapazitäten anderen Dingen widmen.
Das Wichtigste zuerst, Schätzchen!
Sortiere Deine Aufgaben nach Priorität! Alleine das Priorisieren zu Tagesbeginn gibt Dir das Gefühl der Sicherheit und der Kontrolle. Du hast einen ungefähren Überblick, welche wichtigen und unwichtigen Dinge Dir heute den Tag versüßen. Dann beginnst Du Deinen Tag damit, die Aufgabe mit der höchsten Priorität zuerst zu erledigen. Ist diese erledigt, schau erneut auf die Liste.
Gegebenenfalls hast du eine weitere Aufgabe, die Du hinzufügen möchtest. Überprüfe, ob sich die Rangfolge der Prioritäten geändert hat. Daraufhin nimmst Du die nächste wichtigste Aufgabe ins Visier. Das geschieht solange, bis Du die komplette Liste abgearbeitet hast. Möglicherweise bleiben am Ende des Tages Aufgaben übrig, dafür hast Du zumindest die wichtigsten To-Do‘s von diesem Tag erledigt. Auf diese Weise wird Deine Selbstorganisation ein voller Erfolg!
Profitipp: Solltest Du bereits Deine To-Do‘s mit Zeiten planen (also was Du wie lange machst), verplane nicht Deinen ganzen Tag. Reserviere genug Puffer (40%) für Störungen, flexible Zeiten und unvorhergesehene Schwierigkeiten. Hast Du Leerlauf? Prima – Mach früher frei, oder schnapp Dir die To-Do‘s von Morgen.
Eat the frog!
Ein wirkungsvoller Trick gegen „Aufschieberits“ und das „Mach-ich-Morgen-Syndrom“ ist, die unangenehmen Aufgaben zuerst zu erledigen. Diese ziehen ansonsten zu viel Energie beim „gedanklichen Durchlaufen während man andere Dinge erledigt“ – Besser sofort erledigen – Haken dran und gut fühlen!
Nimm einen Wochenplaner zur Hilfe!
Nun hast Du Dein gedankliches Gekritzel in die physische Welt geholt. Bravo! Diese Notizen sind hilfreich, klar. Aber dutzende von Post-It’s am Bildschirm bringen Dir keine Übersicht und verursachen dort Chaos, wo keines hingehört. Wesentlich sinnvoller für die Selbstorganisation ist es z.B. einen Tischkalender zu verwenden. Darin hältst Du Deine Aufgaben, Gedanken, Ziele, Einkauflisten usw. fest und bekämpfst auf diese Weise smart Deine riesige, unsortierte Zettelwirtschaft.
Unsere Tischplaner haben pro Woche eine undatierte Übersicht über alles, was in der jeweiligen Woche ansteht. Deine Aufgabenliste notierst Du dort nach der Priorität. Nachdem Du die To-Do’s und Termine erledigt hast, streichst Du sie durch. Ein tolles Gefühl! Was auch gut funktioniert ist, fertige To-Do´s mit dem Textmarker zu markieren. So kann man sie noch lesen, sieht aber direkt, dass sie „erledigt“ sind… Auch ein tolles Gefühl, wenn die Seite immer farbiger wird.
Die 3 goldenen Regeln der Selbstorganisation
KISS – Keep it simple & stupid
Halte es simpel und einfach!
Solange Du die Selbstorganisation unkompliziert hältst, ist sie effizient. Auf diese Weise hältst Du sie regelmäßig ein. Lange und ausführliche Texte zu deinen Aufgaben führen dich nicht zum Ziel. Aufwändige Ablagesyteme für Notizen, die eine eigene Legende benötigen hältst Du auf Dauer nicht durch – Keep it simple!
JA = NEIN!
Die meisten „Jas“ möchten eigentlich lieber „NEINs“ sein. Nein zu sagen ist zwar nicht immer leicht, allerdings bringt es Dir richtig viel! Probiere es aus! Trau Dich, denn es bringt Dir nichts Termine und Aufgaben anzunehmen, die nicht in deinem Zeitrahmen passen. In deinem Wochenkalender siehst Du schnell, ob Du die Aufgabe oder den Termin dort noch schaffst einzubringen. Überfordere dich nicht und halte deinen Zeitrahmen realistisch. Du merkst schnell, wenn Du Wegstrecken nicht realistisch planst, oder Termine zu kurz kalkulierst. Lass Dich davon nicht entmutigen.
Übung macht den Meister!
Sich regelmäßig und selbstständig zu organisieren kommt nicht von jetzt auf gleich. Fußball spielen lernst Du nicht durch das Lesen eines Buchs, sondern durch Übung. Genauso ist es bei der Selbstorganisation. Durch Wiederholen der einzelnen Schritte (Listen, Priorisieren, Planen, Kontrollieren, etc.) und dem ständigen Verbessern von Kleinigkeiten, schaffst Du es mit der Zeit dich automatisch selbst besser und besser zu organisieren. Selbstorganisation will schließlich gelernt sein!
Selbstorganisation par excellence - Plan los!
Um die Selbstorganisation effektiv zu gestalten, ist eine richtige Methode essenziell. Priorisiere Deine Aufgaben und halte sie schriftlich fest. Nimm Dir Wochenkalender als Hilfsmittel. Dieser wird Dir ein treuer Begleiter durch den zu organisierenden Alltag sein, einen einfachen Überblick verschaffen und vieles erleichtern! Einfachheit und regelmäßiges Wiederholen führen dazu, dass Du dich effektiv selbst organisierst und deinen Kopf vom Stress befreist.